Montag, 26. Oktober 2009

Pssst...nicht wecken!

Grundsätzlich mag ich meine Hunde. Hin und wieder finde ich sie schrecklich und ganz manchmal bin ich so überwältig von den beiden, dass ich mich vor lauter Rührung kaum bewegen kann.

Komisch ist nur, dass das meist die Situationen sind, in denen sie schlafen.

Gestern ist es uns gelungen einen dieser (leider viel zu) kurzen Momente einzufangen:





Flusenpo an Flusenpo lagen sie schlummernd auf dem Sessel. Der Border mit halbgeöffneten Augen dösend und Daja tief und fest träumend. Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass sie die Mundwinkel nach oben gezogen hat. Wahrscheinlich träumt sie gerade davon, wie sie dem Flox eins vor den Latz haut...

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Ausstieg in Fahrtrichtung rechts...

Ich fahre Bahn.
Bisher bin ich das sogar sehr gerne. Seit einiger Zeit stehe ich mit Lokführern, Kontrolleuren, Bahnangestellten und -beamten etwas auf Kriegsfuss. Wobei, nein. Es ist kein Krieg. Denn dafür gibt es ja bekanntlich Regeln an die man sich halten muss. Bei der Bahn schaut das anders aus. Die machen ihre Regeln selbst und (mein neues Lieblingszitat) "wems nicht passt, PECH gehabt".

Neulich habe ich lernen dürfen, dass Bahn nicht gleich Bahn ist und ein Zug nicht immer der Zug ist, der er vorgibt zu sein.
Meine Monatskarte um von Vaihingen an die Arbeit zu kommen, kaufe ich über den VVS, da ich mich im Verkehrsverbund Stuttgart bewege. Logisch? Logisch!
Der Zug, den ich regelmäßig versuche zu ergattern ist ein IRE (InterRegioExpress) der DB (Deutschen Bahn). In Stuttgart steige ich in die Stadtbahn des VVS um und fertig. Bisher war meine kleine Welt diesbezüglich in Ordnung. Nun aber kommt eine weitere Komponete hinzu.
In Vaihingen endet das Streckennetz des VVS. Keine Angst, die Gleise gehen weiter. Nur nennt sich der regionale Verkehrsverbund ab dem Punkt VPE (Verkehrsverbund Pforzheim Enzkreis). Damit endet auch der Gültigkeitsbereich meiner VVS Karte. Logisch? Logisch!
Ich benötige ab diesem Zeitpunkt also ein Ticket des VPE, wenn ich nicht in Vaihingen aussteige sondern nach Pforzheim weiter fahren möchte.

Der Einzelfahrschein von Vaihingen nach Pforzheim kostet 3,60 Euro.
Also dachte ich mir, es sei doch clever, direkt in Stuttgart ein Ticket zu lösen. Der Bahnautomat sagte mir recht deutlich, dass es ihm möglich sei, mir eine Auskunft, jedoch kein Ticket zu geben, da dies lediglich am Abfahrtsbahnhof möglich sei. Gut, ich fahre ja in Stuttgart AB, halte in Vaihingen und fahre im gleichen Zug weiter nach Pforzheim. Irriger Weise hielt ich also Stuttgart für den Abfahrtbahnhof.

Am Serviceschalter der DB habe ich, nachdem ich eine Nummer gezogen und aufgerufen wurde, erfahren, dass ich sehr wohl ein Ticket (es nennt sich dann Anschlussticket) in Stuttgart lösen kann. Ich habe mich gefreut, "Bingo, das nehme ich". Strahlend habe ich dem Mann am Schalter meine 3,60 Euro entgegengehalten. Dieser zog nur eine Augenbraue hoch und erklärte mir, dass es 6,30 Euro kostet. Ich habe ihn entsprechend berichtigt und ihm mitgeteilt, dass die Fahrt 3,60 Euro kostet. Nein, da ich nicht mit dem VPE oder dem KVV (Karlsruher Verkehrsverbund) fahre, sondern mit der DB, kostet es 6,30. Auch meine Argumentation, dass es doch der gleiche Zug sei und ich für den Aufpreis kein goldenes Kissen unter den Hintern geschoben bekomme hat ihn nicht überzeugen können. Er blieb dabei: Wenn ich mit der DB fahre, kostet es mehr. Unabhängig davon, ob der Zug der gleiche ist.
Die Alternative: Ich solle in Vaihingen aussteigen, ein Ticket am Automaten lösen und dann kostet es 3,60 Euro. "Ja, und mein Zug ist dann weg", warf ich ein. Da hat er mir recht gegeben. Es hat ihn aber nicht weiter interessiert.

Seit dem spurte in Vaihingen aus dem Zug, hechte zum Automaten, löse ein Ticket und versuche (mal mehr mal weniger erfolgreich) wieder in den Zug zu springen...

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Master of this House?

Hin und wieder fühle ich mich von meinen Hunden nicht ernst genommen. Ich stelle Regeln auf, begründe sie, bitte allseits um Beachtung und was passiert? Eben! Genau das: Nichts!

Dabei sind die Regeln überschaubar und nachvollziebar:

1. Nicht anspringen, wenn ich Klamotten anhabe, die so aussehen, als sollte man nicht an mir hochspringen

2. Nichts von der Küchenanrichte klauen, was so aussieht, als würde ich es noch essen wollen

3. Nichts vom Wohnzimmertisch klauen, was so aussieht, als würde es auf einem Teller liegen

4. Nicht ins Bett springen, wenn es frisch bezogen ist

5. Nicht ins Bett springen, wenn die Pfoten und der Unterboden schmutzig und/oder nass sind

6. Keine Türen öffnen, die ich geschlossen habe

7. Nichts fressen, was nicht oder nur schwer verdaulich ist

8. Keine "ich bin ein lustiger Hund"-Anfälle, wenn ich gerade keine "Ich bin ein lustiges Frauchen"-Anfälle habe

9. Nur das fressen, was im Napf ist oder was man explizit angeboten bekommt

10. Niemanden anstupsen, der eine Tasse in der Hand hält


10 einfache Regeln. Und meine Hunde schaffen es, alle innerhalb von weniger als 20 Minuten zu brechen und das in jeder beliebigen Reihenfolge...

Montag, 12. Oktober 2009

Geschäftsidee?

Er hat es wieder gemacht...

Würde man den Border fragen, würde er sagen, er sei kurz vorm Verhungern gewesen. Es sei eine Verzweiflungstat gewesen. Er hätte nicht anders gekonnt.
Wenn man mich fragen würde, würde ich es als Unverschämtheit bezeichnen.

Wahrscheinlich war es eine Mischung aus beiden.

Am Samstag waren wir nur kurz etwas Leergut wegbringen und ein wenig einkaufen. In der Zeit haben wir die Hunde zu Hause gelassen. Um größere Flurschäden zu vermeiden, haben wir sie ins Bad gesperrt (Dieses Bad ist groß genug um zwei Hunde darin aufzubewahren, liebe Tierschützer! A.d.R.).
Leider hat sich dieser Raum als nicht ausbruchssicher herausgestellt.
Neben der Badezimmertüre waren auch die Schlafzimmertür, die Küchentür, die Spülmaschinenklappe und die Ofentüre geöffnet. Das möchte ich jetzt nicht unbedingt dem Border in die Pfoten schieben. Das wird aller Wahrscheinlichkeit nach Lady Gaga gewesen sein.
Aber die Sache mit den Rafaello, die geht eindeutig nicht auf ihr Konto! Lediglich die Pappschachtel war noch auffindbar. Alle (wie viele sind eigentlich in einer ungeöffneten Packung?) Rafaello samt Tütchen sind verschwunden. Wer den Border jemals im Fresswahn erlebt hat, weiss, dass er die Kügelchen wahrscheinlich ungekaut heruntergeschlungen hat und sie in den nächsten Tagen samt Tütchen wieder ausscheiden wird.

Ich habe ihm jetzt angedroht, dass ich ihm einen Münzeinwurf dranschrauben lasse und ihn als Süssigkeitenautomat vermieten werde...

Also, wer Interesse hat, sich in der Firma neben den Kaffeeautomaten einen haarigen Rafaelloauswerfer zu hängen, soll sich kurz bei mir melden. Ich hätte da einen abzugeben...

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Die Schweizer...

Eigentlich dachte ich, die Zeit der Carepakete wäre vorbei. Aber unsere eidgenössischen Freunde, speziell meine, sehen das anders.

Helene glaubt nicht, dass es inzwischen auch im Großraum Stuttgart Lebensmittel zu kaufen gibt. Sie hat immer wieder das tiefe Bedürfnis mich und alle Menschen, die ich kenne, mit Schokolade und Käse verpflegen zu müssen.
Gut, ich habe eine Schwäche für Fondue und Torinos. Aber...

Leider lässt Helene kein "Aber..." zu.

Also beuge ich mich meinem Schicksal und werde mich in den nächsten Wochen von Mandelcremeschokolade, Torinos und höhlengereiften Käse ernähren.

Zum Glück habe ich gerade in einigen Küchenschränken für Platz gesorgt...

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Gähnende Leere



Ich weiss jetzt, wie sich der Border fühlt. Ich weiss jetzt, wie es ist, wenn der Kopf völlig leer und gedankenfrei ist.


Mir fällt nämlich seit Tagen nichts ein, was ich zu Papier oder zur Tastatur bringen könnte. Da helfen auch die regelmäßigen Anmerkungen meiner Mutter "Warum schreibst du nix mehr vom Hund? Isser plötzlich normal und erwachsen geworden?" nicht sonderlich weiter.


Ich könnte ja auch mal was Positives über das Flöxelchen berichten. Zum Beispiel, dass er inzwischen ganz tapfer Zug fährt. Zumindest, wenn man ihn über die Bahnsteigkante in den Wagen bekommt. Einsteigen gehört nicht gerade zu seinen Stärken. Da stellt er sich etwas eselig an. Nur, dass er leichter ist als ein Esel. Und das könnte an dem Vakuum in seinem Kopf liegen...