Mittwoch, 26. Mai 2010

Bitte einsteigen und Türen schliessen!

Ha! Jetzt habe ich doch einen eigenen Zug bekommen!



Ich bin mir nicht sicher, ob es mir mehr zu denken geben sollte, dass ich komische Freunde habe oder dass es sich um einen Park & Ride-Zug handelt...

Wie auch immer: ich freu mich und stelle das Ding zu dem Doppeldeckerbus und dem ADAC-Auto. Wenn ich so weiter mache, kann ich mir meine ganz eigene Schadensszenariomodellwelt basteln.

Und irgendwie bin ich auch froh, dass ich keinen Metzgerkurs gemacht habe, sonst würde jetzt vermutlich ein Rind auf meinem Balkon wohnen...

Sonntag, 23. Mai 2010

Schadenslagen

Jetzt bin ich ja nicht gerade der große Rollenspieler. Ich habe schon immer Schwierigkeiten gehabt mich in sowas einzufinden. Besonders, wenn es um unrealistische Dinge ging. Also spätestens, wenn ein Drache drin vorkommt, ist es bei mir rum.

Nun kommt man jedoch hin und wieder im Leben in Situationen, da wird man gar nicht weiter gefragt, sondern muss einfach mitmachen.

Beispielsweise auf Lehrgängen. Da bekommt man also ein Modellauto und/oder eine Funktion zugewiesen "Hier, Du bist Gruppenführer der Sanitätsgruppe" oder "Du bist Untereinsatzabschnittsleiter des Einsatzabschnitts 3". Zusätzlich bekommt man noch ein Funkgerät und schiebt sein Auto anhand der Anweisungen über eine überdimensionale Modelllandschaft. Nachdem alle Führungsposten vergeben waren, stand ich immer noch funk- und führungslos in der Gegend rum. Fand ich auch nicht weiter tragisch, weil siehe oben.

Ich hoffte schon, mit der Rolle des stillen Beobachters durchzukommen. Aber nein... Irgendwann forderten die anderen Teilnehmer einen Bus an. Und plötzlich war ich Busfahrer. Nicht mal mit Funk ausgestattet schob ich meinen Gelenkbus durch die Szenerie. Spannend. Sehr spannend.

Gerade hatte ich mich mit meiner neuen Rolle abgefunden, da passierte es:




Da wird einfach MEIN Bus zum Teil des Großschadens erklärt und einfach von einem LKW angerollert! Da musste ich mich kurzfristig doch etwas aufregen, weil ich mich zwischenzeitlich in meine Busfahrerrolle eingelebt hatte. Ich hab vor meinem inneren Auge bereits Fahrgäste angemault und Schüler des Busses verwiesen. Und dann sowas. Geht ja mal gar nicht!

Nunja. hat alles nicht geholfen. Mein Bus war hinüber und ich arbeitsloser Busfahrer. Das ist vielleicht gar kein so großer Unterschied zu dem, was ich nach Abschlusses des Lehrgangs bin. Jetzt bin ich nämlich (zumindest auf dem Papier) befähigt einen Zug zu führen, hab aber keinen.

Montag, 10. Mai 2010

Vorurteile ablaufen

Es gibt zwei Dinge, die ich nicht leiden kann: Den Schwarzwald und alles was damit zu tun hat.

Gut, ganz so ausgeprägt ist meine Aversion auch wieder nicht. Aber wirklich warm werde ich mit dieser Region auch nicht.

Trotzdem bin ich ohne zu maulen (und wenn dann nur ganz leise) mit Torsten und dem Border in Richtung Schapbach gefahren.

Als ob das nicht schon schlimm genug war, mussten wir, dank Ausbesserungsarbeiten auf der A5, über Frankreich ausweichen und über den verschneiten Kniebis gondeln.





Zum Glück war Schapbach bereits abgetaut und wir haben unser Quartier auf einem sehr netten Campingplatz bezogen.

Abends gab es dann eine Premiere: Der Border durfte mit in ein Gasthaus. Normalerweise lasse ich ihn immer im Auto, weil ich weiss, wie doof er sein kann. Aber trotz aller Bedenken hat er sich unter den Tisch verkrümelt und war die ganze Zeit nicht weiter hör- oder sichtbar. Braver Hund!

Da sowohl Torsten als auch ich gesundheitlich nach wie vor etwas angeschlagen waren, haben wir es WIRKLICH gemütlich und langsam angehen lassen.
Aber klar, wie sollte es anders sein, gleich zu Beginn hat der Schwarzwald alle verfügbaren Höhenmeter unserer Strecke auf die ersten beiden Kilometer verteilt. Habe ich erwähnt, dass ich den Schwarzwald nicht leiden kann?

Je länger wir unterwegs waren, desto schöner wurde die Aussicht. Wir hatten einen wunderschönen Ausblick und die Wege waren traumhaft. Bis zum Glaswaldsee ist uns keine Menschenseele begegnet. Lediglich ein paar Eichhörnchen haben den Border provoziert.





Und auch ich muss zugeben, der See war den Weg wert.
Dort haben wir unsere Vesperpause eingelegt. Und ob man es glaubt oder nicht, das Tütenessen war gar nicht schlecht. Beutel auf, heisses Wasser rein, Beutel zu, 10 Minuten warten und fertig. 5-Minutenterrine für Outdoorleute.




Zurück ging es über etwas größere Wanderwege, die jedoch auch nicht wesentlich stärker belaufen waren.
Auch hier kamen wir an wunderschönen Stellen vorbei.
Ich muss zugeben, auch wenn der Schwarzwald und ich nie beste Freunde werden, wir sind uns dieses Wochenende dann doch etwas näher gekommen...

Und selbst der Knox träumt von hohen Bäumen und Eichhörnchen:

Mittwoch, 5. Mai 2010

Sieg der Bescheidenheit!

Jahrelang habe ich still und schüchtern am Spielbrett gesessen, ruhig und unscheinbar meine Figuren vorgerückt, wurde rücksichtslos rausgeworfen und belegte häufig einen der hinteren, meist jedoch den letzten Platz.

Und? Habe ich gemeckert? Habe ich mir anmerken lassen, wie weh das tut? Ohhhh nein!

Ich habe tapfer durchgehalten und heimlich geübt.

Und dann war es gestern so weit: Selten ging aus einem Spiel ein klarerer Sieger hervor, selten hat ein Sieger eine solch ausgefeilte Taktik an den Tag gelegt, so geschickt gewürfelt und durchdacht seine Figuren gesetzt.

Bescheiden wie ich bin, habe ich meine Mitspielerinnen (Gegner kann man sie ja nach so einem Sieg nicht mehr nennen) meine Überlegenheit auch nach dem Spiel nicht spüren lassen.


Hier das Siegerfoto:



Und nur für den Fall, dass man es nicht genau erkennen kann, noch mal ein Zoom auf die Gewinner: