Donnerstag, 24. September 2009

Golden Girl

So Leute, schnell die Papphütchen rausgeholt und die Luftschlangen durchs Zimmer gepustet!



Der beste Hund der Welt hat heute Geburtstag!


Ich will gar nicht anfangen aufzuzählen, was der Hund alles mit mir hat erleben müssen und was ich alles mit ihr habe erleben dürfen.






Ich halte es einfach mit den Golden Girls


And when we both get older

With walking canes and hair of gray

Have no fear even though it's hard to hear

I will stand real close and say:


Thank you for being a friend

Mittwoch, 23. September 2009

August, der fette Frosch

Das Spinnendrama hat ein Nachspiel.

Meine Mutter hat sich auf die Seite des armen Bordertieres gestellt.
Heute bekam er Post:



Ja, was soll ich dazu sagen? Kindheitsängste kommen wieder hoch. August. Ich hatte ihn so gut wie erfolgreich verdrängt.


Nun muss ich dem Border erklären, wer der fette August war.
August war laut Aussage meiner Eltern nur ein Schatten in der Zimmerecke. Für mich, im zarten Alter von 4-5 Jahren, war es kein Schatten, sondern eine mittelschwere Katastrophe in Form eines übergroßen Froschs. Jeden Abend war es das gleiche Drama: Licht aus, August da! Und mit August kam das übliche Abenddrama: Solange der Frosch in der Zimmerdeckenecke saß, konnte ich nicht schlafen.
Meine Eltern haben das ganze irgendwann kreativ-pädagogisch gelöst: Mein Vater hat mit Wachsmalstiften bewaffnet das Kinderzimmer betreten und einen überdimensionalen Storch an die Wand gemalt. Der sollte den Frosch fangen. Und für meinen Bruder pinselte er einen grünen Polizeiwagen daneben, der den gefangenen Frosch direkt vom Fleck weg verhaften und abtransportieren konnte! Problem gelöst!

Muss ich jetzt einen riesigen Staubsauger an die Wohnzimmerwand malen um dem Flöxelchen das Leben leichter zu machen?

Dienstag, 22. September 2009

Meine Mutter...

Ja, ich habe Eltern. Zwei Stück. Einen Vater und eine Mutter. Wobei mein Vater eindeutig das harmlosere Stück Eltern ist.

Meine Mutter ist in ihrem frühren Leben Sherlock Holmes gewesen. Oder Schlimmeres, ich weiss es nicht genau. Fakt ist jedoch, dass sie immer schon etwas "ahnt", "fühlt" oder "vermutet" bevor dieses Ereignis tatsächlich eintrifft.
Ihre Vorahnungen gibt sie aber erst nach Eintreten bekannt. Meist mit einem "Kind...ich habs doch gleich gewusst!". Fragt man nach, woher sie glaubte etwas zu wissen, kommen sinnige Antworten wie "Kind, ich bin Deine Mutter, ich weiss das!" oder "Kind, ich bin Deine Mutter, ich kann durch sieben Wände sehen" oder "Kind, eine Mutter weiss sowas einfach".

Jetzt stellt sich aber eine Frage: Wenn diese Frau eh schon immer alles vor mir weiss, warum fragt sie dann jedes Jahr aufs Neue, was ich mir zu Weihnachten wünsche?

Sonntag, 20. September 2009

Spidermen

Gestern war wieder einer der Tage, an denen , bzw. nach denen sich das Bordertier am liebsten im Bett verkrochen hätte.

Es hat sich eine neues Trauma aufgetan: Der Borderbub hat Angst vor Spinnen. Sobald sie größer sind als sein Verstand, bekommt er Panik.
Es ist ja nicht so, dass ich ihn da nicht verstehen könnte. Nur finde ich, kommt er seiner Rolle als "Wächter von Haus und Hof" mit dieser neuen Phobie so gar nicht gescheit nach. Ausserdem finde ich es albern, wenn ICH meinen Hund vor Spinnen beschützen muss. An und für sich sollte das andersrum sein.

Ich sollte ihn vielleicht gegen einen Staubsauger umtauschen?

Ach ja...Da das Bettschlafen verboten war, hat er den einzig spinnensicheren Ort aufgesucht: Das Tier hat die Nacht zitternd unter dem Bett verbracht. Das wiederum fand ich gut: da unten ist jetzt mit Sicherheit kein Staub mehr. Den hat er nämlich im Fell hängen und verteilt ihn großflächig zusammen mit seinem Fell in der Wohnung.

Freitag, 18. September 2009

Grundsätze

Es gibt ja Grundsatzfragen im Leben. Und da Hundehaltung auch ein Teilbereich des Lebens ist, gibt es dort natürlich auch selbige. Neben der Frischfleischfrage, die die Hundehalternation in zwei Lager spaltet, gibt es noch die "Wo schläft ihr Hund eigentlich nachts?"-Frage.

Ich für meinen Teil streite ja vehement ab, dass meine Hunde im Bett schlafen. Tun sie ja auch nicht! Niemals! Wo kommen wir denn da hin? Alleine schon die Sache mit den Haaren, dem Dreck und so.
Aber, wie auch bei allen anderen Grundsätzen in meinem Leben ("Keine Schokolade nach 18 Uhr"), gibt es auch da Ausnahmen ("...es sei denn, man hat nach 18 Uhr ganz arg Lust auf Schokolade").

Die Ausnahme bei den Hunden ist ganz einfach: Daja darf grundsätzlich nicht im Bett schlafen, es sei denn, sie hat Lust dazu im Bett zu schlafen. Dieser Fall kommt jedoch so gut wie nie vor, da sie glücklich und zufrieden mit ihrem zerwühlten Hundebett und dem Magnetfeldkissen (wehe, es lacht einer!) ist.

Beim Border schaut die Sache etwas anders aus. Der darf grundsätzlich ja eh nix! Daher verstösst er an und für sich alleine durch seine Anwesenheit immer gegen irgendeine Regel. Ihn belastet das jedoch recht wenig. Die Bettenfrage haben wir inzwischen geregelt. Unter meinem Schreibtisch liegt seine Schlafpappe. Eine Schlafpappe ist nichts anderes als ein großes Stück Karton, das der Hund eines Tages aus dem Altpapier gefischt und voller Stolz unter Aufbringung all seiner Kräfte ins Schlafzimmer getragen hat. Seit dem liegt er nicht mehr auf Decken und Kissen, sondern eben auf dieser Pappe. Also, grundsätzlich...Die Ausnahmenächte, an denen er mein Bett der Pappe vorzieht sind die Nächte, die auf schlimme Tage folgen. Tage, an denen die kleine Borderpsyche wieder ganz arg strapaziert wurde. Gewitter ist einer der Umstände, die zur Pappflucht führen. Ärger mit Daja, böse Blicke von Frauchen, Mülleimerausleerverbot, Napf schneller leer als Hunger weg, Tennisballverbot, Buddelverbot... Die Liste lässt sich beliebig fortführen.

Wir halten es da also eher mit Fontane, der zu dem Thema meinte: In der Aufstellung unserer Grundsätze sind wir strenger als in ihrer Befolgung.

Montag, 14. September 2009

Hilfestellung

Ha! Da staunt meine Umwelt!






Wer hätte das gedacht? Nun ist er wieder richtig gedingst, der Zauberwürfel!

Und damit wäre wieder einmal der Beweis erbracht, dass man nicht alles können muss, sondern nur jemanden kennen muss, der was kann.

Und auch wenn der Border hier mal wieder seinen Zinken ins Bild schieben muss, war er es nicht!

Donnerstag, 10. September 2009

heute...

...bringe ich mich mal an meine absolute Grenze:



Und morgen können sich dann die Leute bei mir melden, die das Ding haben wollen, weil ich aufgegeben habe.


Mittwoch, 9. September 2009

Der rote Genosse

Wer dachte, der Border sei das hektischste Lebewesen in meinem Haushalt und ich das unfotogenste, der irrt!

Der absolute Hektiker ist nämlich der Willy. Willy ist der letzte Überlebende des politischen Beckens in meinem Wohnzimmer. Ich habe ihn ja immer noch im Verdacht, dass er Angie auf dem Gewissen hat, könnte es ihm aber nie nachweisen.

Wie auch immer. Ich war mir ziemlich sicher, dass (dank meiner guten Pflege *hüstel*) alle Bewohner ihre Karriere beendet haben. Neulich habe ich mir das Riff aber mal genauer angeschaut. Und in seiner Höhle sass, übellaunig wie immer, der Willy.

Heute kam er sogar mal richtig dicht an die Scheibe und wuselte geschäftig durch den Sand und über die Steine.






Und wenn er mal nicht wuseln würde, könnte man ihn sogar erkennen.


In den nächsten Wochen bekommt er dann auch wieder neue Freunde in sein Becken gesetzt. Vielleicht frisst er die dann ja nicht gleich wieder auf...

Sonntag, 6. September 2009

Der Unterschied

Nachdem der Alltag hier langsam wieder mal eingezogen ist (ich gehe stark davon aus, dass er auch wieder ausziehen wird), ist die Zeit der Presskügelchenfütterung vorbei. Seit Donnerstag muss man wieder selbst kauen!

Dabei zeigt sich schnell der Unterschied zwischen einem Profi mit jahrelanger Kauerfahrung auf der einen Seite...




...und dem absoluten Trottel auf der anderen Seite


Bisher schaut es so aus, als würde Knox versuchen Bambi (oder war es vielleicht seine Mutter?) durch Schnauze-zu-Unterbein-Beatmung wieder zum Leben erwecken zu wollen. Alternativ benutzt er das Ding als Kissen oder versucht es bei mir gegen einen trockenen Keks einzutauschen.
Nun hat der Border genau zwei Möglichkeiten: Er lernt es oder er wird verhungern!